2.Eigenschaften von HPL

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2.1.4Elektrostatische Eigenschaften

„Antistatik“ versteht sich als Oberbegriff, Anforderungen sind damit nicht verbunden. Antistatisch bedeutet nicht elektrostatisch bzw. Elektrostatischer Aufladung entgegenwirkend. Das Verhalten der Materialien bezüglich der Ableitung elektrostatischer Ladungen kann durch eine Skala beschrieben werden, deren empirische Abstufungen durch den Oberflächenwiderstand in Ohm (Ω) angegeben werden.

Tabelle 2: Oberflächenwiderstand Ro in Ω

Ladungsableitung
möglich
Ladungsableitung
begrenzt möglich
Ladungsableitung
nicht möglich
Stoffe nicht aufladbarÜbergangsbereichStoffe aufladbar
leitendableitendisolierend
10410510610710810910101011101210131014

Der untere Grenzwert von 105 entstand aus Sicherheitsgründen. So sind z. B. nach VDE 0100 mind. 5 × 104 Ω bei Arbeiten mit Spannungen bis 100 V und mind. 1 × 105 Ω bei Spannungen bis 1000 V vorgeschrieben.

Materialien, die in den Bereich zwischen 105 und 109 Ω fallen, werden als ableitfähige Materialien bezeichnet, sofern sie geerdet sind. Auf den hochohmigen Materialien im Bereich 109 Ω – 1011 Ω können sich elektrostatische Ladungen akkumulieren.

HPL minimiert die Erzeugung elektrostatischer Aufladung durch Kontaktänderung oder Reibung mit anderen Materialien und braucht nicht geerdet werden. Der Oberflächenwiderstand beträgt 109 – 1012 Ω und das Aufladevermögen gemäß DIN EN 61340-4-1 beträgt < 2 kV. Somit ist HPL antistatisch. Durch Modifizierungen kann HPL ableitfähig ausgerüstet werden mit 105 – 109 Ω. Die Größenordnung dieses Wertes hängt maßgeblich von der relativen Luftfeuchte ab.