3.Die Be- und Verarbeitung von HPL
Werden zwei HPL-Compact mit Nut und Feder verbunden, müssen Nutbreite (a) und Nutwangendicke (b) mindestens 3 mm betragen. Wenn es die Konstruktion zulässt, soll die Nutwangendicke (b) größer als die Nutbreite (a) sein. Dabei soll die Nuttiefe so klein wie möglich gehalten werden (max. 10 mm). Im Übrigen gelten folgende Anhaltswerte:
a Nutbreite | b Nutwangendicke | c Federbreite | d Plattendicke
Nutbreite a | 3 mm |
Nutwangendicke b | ≥ 3 mm |
Federbreite c | < 10 mm |
Plattendicke d | ≥ 10 mm |
Wegen der möglichen Dimensionsänderungen müssen die HPL-Compact mit ausreichendem Spiel zwischen Nut und Feder montiert werden. HPL-Compact unter 10 mm Dicke sollten nicht mit Nut und Feder verbunden werden. Vorteilhaft ist auch eine Verbindung mit eingelegter Feder, da sie die vollständige Nutzung des Plattenformates ermöglicht und die Verarbeitung vereinfacht. Die Klebeverbindungen sind so auszuführen, dass die Dimensionsänderungen des HPL-Compacts nicht behindert werden. Außerdem muss beachtet werden, dass die Platten nur in der gleichen Laufrichtung geklebt werden, da die Dimensionsänderungen in Längs- und Querrichtung verschieden sind und dadurch sonst Spannungen auftreten können.
Eckverbindungen sollten je nach zu erwartender Belastung nur mit Winkeln oder Winkelschienen ausgeführt werden.