3.Die Be- und Verarbeitung von HPL
Postforming ist ein besonderes Verarbeitungsverfahren für HPL. Das Verfahren dient der Erzielung technisch und optisch einwandfreier Verbundelemente, wobei vorzugsweise Holzwerkstoffe zum Einsatz kommen. Das hierfür notwendige nachformbare HPL hat denselben Materialaufbau wie Standard-HPL. Nachformbares HPL bietet die Möglichkeit, konkave und konvexe Rundungen in verhältnismäßig engen Radien zu formen. Diese Formungseigenschaft eröffnet besondere gestalterische Wege und erweiterte Einsatzgebiete:
a HPL | b HPL-Gegenzug
Bei allen Nachformverfahren müssen die HPL-Platten im Formungsbereich auf die zur Formgebung erforderliche Temperatur erwärmt werden. Dabei richten sich die Auswahl der Wärmequelle und ihre Einwirkzeit nach dem gewählten Verfahren. Die Auswahl hängt im Wesentlichen ab von:
In der Praxis wird nach zwei Verfahren gearbeitet:
Konvexe Rundungen lassen sich mit allen genannten Verfahrensarten verwirklichen. Dabei bietet sich für die Serienanfertigung das Durchlaufverfahren an. Konkave Rundungen sind in der Regel nur durch stationäre Verfahren zu erzielen.