3.Die Be- und Verarbeitung von HPL

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3.7.14Herstellung von Rundungen an flächig geklebtem HPL

Zur Erzielung von konkaven Rundungen muss der zu biegende Radius freiliegen. Dies kann z. B. durch Ausfräsen oder vorgängiges Nuten des Trägermaterials erreicht werden. Die Erwärmung der zu biegenden Stelle erfolgt mittels Infrarotstrahlern oder Heizschienen. Die gebogene Stelle wird rückseitig durch Einbringen von Gießharz oder durch einen entsprechend profilierten Einleimer stabilisiert.

Für konvexe Rundungen wird der Trägerwerkstoff vor der Klebung entsprechend der Rundung gefräst. Den notwendigen Abstand kann man zwischen den Teilen auch durch Einlage einer Distanzleiste erreichen. Nach dieser Vorbereitung kann das HPL auf die Fläche geklebt werden. Nach der Klebung wird die Rückseite entsprechend ausgefräst bzw. die Distanzleiste entfernt. Der Klebstoff muss vor der Formung des HPL von der Unterseite her in der Fuge aufgebracht werden. Danach wird das HPL auf Biegetemperatur erwärmt und die konvexe Rundung hergestellt. Die beiden Werkstückhälften werden mit einer Spannvorrichtung bis zum Abbinden des Klebstoffs zusammengehalten. Hohlräume in der Rundung sollten mit geeigneten Gießharzen ausgefüllt werden.